Dass unsere Vierbeiner über ein supertolles Riechvermögen verfügen, ist allen wohl hinreichend bekannt. Aber was sie wirklich leisten können, zeigt sich erst bei der Nasenarbeit…und da besonders beim Mantrailen. Damit meine ich nicht, dass sie ohne Zögern und Zaudern eine wie-alt-auch-immer-Geruchsspur ausarbeiten….nein. Ich meine die „Spezialaufgaben“, die sie bewältigen: das herausfiltern des einen Geruches aus viele andern, z.B. von einem Rucksack, vom Autositz, von einer Flasche…kurz alles Gegenstände, die ordentlich „verseucht“ wurden, weil xx Hundeführer oder Helfer ihren Geruch darauf hinterlassen haben… Oder denkt an die Splittingübung: ein Geruchsartikel, zwei oder mehrere verschwundene Personen….es werden alle ausnahmslos gefunden….. Trails, die 24 Std. und länger liegen, über die sich ungezählte andere Gerüche gelegt haben. Vielleicht hat es sogar in der Zwischenzeit geregnet…oder der in manchen Gegenden allgegenwärtige Wind ist darübergefegt…. . Oder beides…

Die Fellnasen haben an ihren Aufgaben Spass und Freude, und einen mächtigen Stolz, wenn sie sie bewältigt haben. Und das ist nicht menschlich interpretiert….ich beobachte nur, wie sie von der Arbeit zurücklaufen… da ist mancher Hund ein paar Zentimeter größer als vorher…..

Was unsere Hunde leisten, egal ob groß, klein, lange oder kurze Nasen, Senioren oder Jungspunde, erfüllt mich immer und immer wieder mit großem Respekt. Es verändert den Blickwinkel auf unsere Fellnasen einmal mehr.

Darum kann ich es umso weniger verstehen, dass es viele Hundehalter gibt, die ihrem Vierbeiner diesen Spass, diese für ihn natürliche Arbeit vorenthalten….